Drachen – es gibt sie wirklich hier am Drachenfels bei Königswinter am Rande des Siebengebirges. Und gleich drei davon!
Die Freunde Mia, Matti, Olli, Hakim und Emily staunen und sind begeistert – oder haben sie doch etwas Angst? Woher die drei Drachen plötzlich kommen, wie lange sie schon am Drachenfels leben und warum sie vorher niemand gesehen hat, warum der Drache Grokulus plötzlich Schokoladenkuchengeruch pupsen muss und auf die Hilfe der Kinder angewiesen ist, erfährst du in diesem fröhlichen Buch.
Der kleine König Winter – der heimliche König von Königswinter – ist natürlich auch immer mit dabei.

Geheimnisvolle Drachen im Siebengebirge
Idee, Text und Illustration: Carmen Hochmann
ISBN: 978-3-9824533-0-9
14,80 €
38 farbige Seiten, A4, liebevoll und detailreich illustriert,
mit Suchspiel und großem Würfelspiel
erhältlich in jeder Buchhandlung



Leseprobe:
„Drachengeschichten“, brüllte Mama.
Sofort wurde es lebendig im Haus.
Selbst Max kam, obwohl er ja schon fast 10 war und damit natürlich viiiiel zu cool für Gute-Nacht-Geschichten.
Aber er liebte Drachen über alles!
Da konnte man nichts machen.
Tilly sprang als Erste in Mamas großes gemütliches Bett.
Bei Drachengeschichten hatte sie immer ihr Holzschwert dabei.
Nur vorsichtshalber.
„Dann kann ich euch beschützen, falls er doch kommt, der böse Drache“, meinte sie jedes Mal augenzwinkernd.
„Und meinen Esel auch“, knötterte Paule dann immer und krabbelte mit seinem Esel Berti als letzter in Mamas Bett.
„Deinen Esel und dich kleinen Pupsi würde der Drache als Vorspeise verschlucken“, grinste Tilly.
Es war jeden Abend das Gleiche.
Und alle liebten es!
Es war unser ganz eigenes „Drachengeschichten-Ins-Bett-Geh-Ritual“.
„Erzählst du uns heute nochmal den Anfang“, bettelte Paule.
„Von ganz, ganz vorne!“
Und Mama begann …
Die Sage von Sigfried, der den schrecklichen Drachen besiegt hatte, kannte natürlich jeder hier in Königswinter.
Aber war er wirklich tot, der Drache?
Das fragten wir uns alle.
Wir hatten uns schon seit Wochen auf die Sommerferien gefreut.
Wir liebten es den ganzen Tag im Wald herum zu toben, auf Bäume zu klettern, Buden zu bauen und natürlich Drachenspiele zu spielen.
Jeden Tag trafen wir uns am Eselbrunnen.
Morgens um 9.
Und heute war Nebel.
Perfekt, denn bei Nebel sind Drachen leichter zu finden.
So hatte Matti uns das erklärt.
Er musste es schließlich wissen, denn Matti war der Schlauste von uns.
Natürlich wollte jeder den Drachen finden.
Außer Emily vielleicht, die hatte nämlich Angst.
An diesem Tag kam auch Olli mit, Mattis kleiner Bruder.
Er lief mir und meiner Freundin Emily schon mit hoch erhobenem Holzschwert entgegen.
„Ich bin der Drachentöter“, schrie er.
Matti kam mit seinem Freund Hakim und dessen Hund hinterher.
Auch sie hatten ihre Holzschwerter dabei.
Nur zur Sicherheit. Denn heute war Nebel.